Jagdliche Eignung
Im Feld
Die Vorstehanlage und die Quersuche des GM ist genetisch fest verankert, so dass ein entsprechend geführter Großer Münsterländer hervorragende und flotte Arbeit im Feld leistet. Trotzdem arbeitet er lieber in enger Bindung an seinen Führer unter der Flinte.
Diese Eigenschaft, gepaart mit Ruhe, wird oft von Falknern geschätzt. Immer mehr GM finden jährlich ihren Platz beim Jagen unter dem Greif.
Die Domäne des Großen Münsterländer bleibt nach wie vor die Arbeit nach dem Schuss. Überall dort, wo er seine feine Nase tiefer setzen kann, fühlt er sich wohl. Sei es im dichten Bewuchs, oder im Schilf beim Stöbern, sein schützendes Haarkleid macht ihn weitgehend unempfindlich gegen äußere Einflüsse, wie Nässe, Kälte sowie Dornen und scharfkantigen Schilf.
Wald
Der Finderwille und die tiefe Nasenführung fördern das Verlorenbringen. Bei entsprechender Ausbildung und regelmäßigem Einsatz leisten GM auch bei der Schweißarbeit beachtliche Arbeit.
Zur Zucht zugelassen werden nur "laut jagende" Hunde. Etliche sind spur-, viele fährtenlaut, fast alle sichtlaut. Zunehmend werden GM bei Bewegungsjagden im Wald eingesetzt. Ein sehr guter Orientierungssinn, beherrschte Wildschärfe, kombiniert mit sehr guter Spurveranlagung machen v.a. helle Farbschläge bei solchen Jagden beliebt. Als Vorstehhund neigt der GM am gesunden Wild in der Regel nicht zum anhaltenden Jagen oder Hetzen.
Im Wasser
Besonderen Wert bei der Zucht legt der Verband auf die Eignung zur Wasserarbeit. Strenge züchterische Selektion auf Anlagen für die Wasserarbeit vor und nach dem Schuss, gepaart mit einer ausgesprochenen Wasserfreudigkeit und entsprechendem Durchhaltewillen machen Große Münsterländer bei jeder Wasserjagd unersetzlich.